2017-07-07 12:11:00

Papst schickt Botschaft an Armenviertel-Radio


Ein Sender im Pfarrbüro, ein Empfänger in jeder Baracke: Katholische Radios in Argentinien sind oft ziemlich primitiv, ziemlich „basic“. Aber sie spielen eine wichtige Rolle, weil sie nicht teuer sind und Gemeinschaften zusammenhalten. Ein solches Radio hat jetzt auch „Padre Pepe“ gegründet; der Priester José Di Paola, der ein guter Freund von Papst Franziskus ist, arbeitet in den slumähnlichen Vororten von Buenos Aires, die man in Argentinien „villas“ nennt.

„Radio Cristo de los Villeros“, Radio Christus der Villa-Einwohner, so heißt der neue Sender. Zu seiner Einweihung hat auch der Papst eine Ton-Botschaft geschickt. „An alle, die diesen Sender gegründet haben, die daran mitarbeiten und die ihm zuhören in den Villas, schicke ich einen herzlichen Gruß mit meinem Segen!“ Der Papst zählt in der Botschaft auch einige der Vororte auf, in denen er zu seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires bis März 2013 selbst immer wieder mal die Messe gefeiert hat. Der Subtext heißt: Wir kennen uns.

„Danke für die Arbeit, die Sie leisten, danke, dass Sie sich für gute Dinge einsetzen, für die Kommunikation, für das Bauen von Brücken und nicht von Mauern! Danke, dass Sie nicht gegeneinander arbeiten, sondern mit ausgestreckter Hand aufeinander zugehen! Machen Sie weiter so und kommunizieren Sie in diesem Stil – so baut man ein Land von Geschwistern auf, eine Welt von Geschwistern.“

Franziskus verspricht den Hörern von Padre Pepes Sender sein Gebet und bittet auch um das Gebet der Hörer. „Vorwärts mit Enthusiasmus! Jesus segne Sie, und die Jungfrau Maria beschütze Sie!“

(rv 07.07.2017 sk)








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