Vatikan/Griechenland: Spende des Papstes für Lesbos

Papst Franziskus hat 50.000 Euro für Erdbebenopfer auf der griechischen Insel Lesbos gespendet. Das bestätigte der Vatikan an diesem Montag. Die Spende sei ein „konkretes Zeichen der Nähe und Zuneigung“ des Papstes gegenüber der betroffenen Bevölkerung, kommentierte die Nuntiatur von Athen die unerwartete Hilfsspritze. Franziskus habe sich bei der Summe an einer Empfehlung des Apostolischen Administrators des Bistums Chios, Nikólaos Printesis, gehalten: Der Erzbischof von Naxos, Andros, Tinos und Mykonos habe sich an den Nuntius mit der Bitte um Hilfe gewandt. Nikólaos werde die Spende im Namen des Papstes in diesen Tagen übergeben. Das Geld kommt insbesondere dem orthodoxen Dorf Vrisa zugute, das von dem Erdbeben vollkommen zerstört worden war; dabei kam eine Frau ums Leben, zahlreiche Menschen verloren ihr Heim. 

Papst Franziskus hatte die Ägäis-Insel im April 2016 besucht und sich ein Bild von der Lage der Mittelmeerflüchtlinge dort gemacht. Nach einem schweren Erdbeben ist in Lesbos Mitte Juni der Notstand ausgerufen worden. Im europäischen Raum kommen die meisten Erdbeben in Griechenland, den südlichen Teilen des Balkans sowie im Westen der Türkei vor. Auf Lesbos macht die katholische Bevölkerung um die 50 Prozent aus. 

(rei/diverse 03.07.2017 pr)