2017-06-23 10:31:00

Papstmesse: „Gott hat sich in unsere Kleinheit verliebt“


Um die Stimme Gottes hören zu können, muss man sich klein machen: Papst Franziskus feierte an diesem Freitag das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu in der Casa Santa Marta.

In der Predigt bei der Messe erinnerte er daran, dass Jesus die Menschen erwählt hätte, nicht umgekehrt. „Er hat sich mit unserem Leben verbunden und kann sich davon nicht trennen“, so der Papst. „Er bleibt treu in dieser Haltung. Wir wurden aus Liebe erwählt und das ist unsere Identität, das ist unser Glaube. Wenn wir das nicht glauben, dann verstehen wir die Botschaft Christi nicht, dann verstehen wir die Frohe Botschaft nicht.“

In der ersten Lesung des Tages erinnert Mose daran, dass Gott das „Geringste unter den Völkern“ für sich erwählt habe. „Er hat sich in unsere Kleinheit verliebt“, führte der Papst den Gedanken aus. „Er erwählt die Kleinen: nicht die Großen, die Kleinen. Und er offenbart sich den Kleinen. Wenn du etwas vom Geheimnis Jesu verstehen willst, dann mache dich klein.“ Die Großen seien genauso gerufen wie die Kleinen, aber deren Herz sei von sich selbst so voll, dass sie die Stimme Gottes nicht hören könnten. „Um die Stimme Gottes hören zu können, muss man sich klein machen.“

Nur so könne man sich dem Geheimnis des Herzens Christi nähern, zog der Papst die Verbindung zum Tagesfest. Das Herz Jesu sei nicht einfach ein „Bildchen für die Frommen“, am Herz Jesu könne man sehen, wie er selber sich klein gemacht habe, „bis zum Tod am Kreuz“. Das sei eine bewusste Entscheidung für das Kleinmachen gewesen. „Das ist die Offenbarung, das ist die Herrlichkeit Gottes“, so Papst Franziskus.

 

(rv 23.06.2917 ord)








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