2017-06-06 13:15:00

Simbabwe: Bischöfe mahnen in Vorbereitung auf Wahlen 2018


Schon jetzt, weit vor den nächsten Wahlen in Simbabwe, rufen die Bischöfe des Landes dazu auf, Gewalt und Zwang zu unterlassen. Gewählt werden soll 2018, der 93jährige Robert Mugabe, Präsident seit 1987, will noch einmal antreten. Unter dem Titel „Wahlen, Frieden und Entwicklung“ richten die Bischöfe in einem Brief zum Pfingstfest eine Warnung an die politischen Kräfte. „Die Menschen müssen eine freie Wahl haben können, nach ihrem eigene Urteil“, heißt es in dem Brief. Die Bischöfe rufen besonders die Regierung von Präsident Mugabe auf, das sicher zu stellen.

Bei den Wahlen 2008 war es landesweit zu Ausschreitungen und zu Gewalt gekommen, das gelte es im kommenden Jahr zu vermeiden.

Simbabwe leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise, gepaart mit Hyperinflation und Hunger. Viele Beobachter werfen der Regierung Mugabe vor, dafür verantwortlich zu sein, seit 2014 ist sogar sein ehemaliger Vizepräsident in die Opposition gegangen. Die Bischöfe wollen mit ihrem Brief Proteste und Gewalt wie noch 2008 vermeiden helfen. „In der Vorbereitung auf 2008 wollen wir uns gegenseitig respektieren“, heißt es in den Brief. „Der Staat und jede Person, auch jede juristische Person und jede Institution, muss die nationale Einheit, den Frieden und die Stabilität fördern.“

(rv 06.06.2017 ord)








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