2017-06-01 15:24:00

Vatikan/Ukraine: Papst kondoliert zum Tod von Kardinal Husar


Papst Franziskus hat den verstorbenen ukrainischen Kardinal Lubomyr Husar gewürdigt. Das frühere Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine sei ungeachtet von Entbehrungen und Verfolgungen gegen die Kirche stets treu im Glauben gewesen und habe sich für die „Wiedergeburt der griechisch-katholischen Kirche“ in seinem Land eingesetzt, schreibt der Papst in einem Beileidstelegramm, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Besonders würdigte Franziskus Husars Engagement für die Nachkommen der aus der West-Ukraine vertriebenen griechisch-katholischen Gläubigen. Auch habe der Kardinal sich für „neue Wege des Dialogs und der Zusammenarbeit mit den orthodoxen Kirchen" stark gemacht.

Das frühere Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche verstarb schwer krank am Mittwoch im 85. Lebensjahr in Kiew. In Lviv (Lemberg), seiner Geburtsstadt, wo Husar auch viele Jahre als Großerzbischof seinen Amtssitz hatte, wurde der 1. Juni zum Trauertag ausgerufen. Die Begräbnisfeierlichkeiten finden am 5. Juni in Kiew statt, wie die griechisch-katholische Kirche mitteilte.

Die griechisch-katholische Kirche der Ukraine ist die größte katholische Ostkirche. Sie ist eine eigenständige Kirche, die den Papst als Oberhaupt anerkennt. Mit dem Tod von Husar gehören dem Kardinalskollegium noch 221 Kardinäle an. Von ihnen sind 116 jünger als 80 und könnten somit an einer Papstwahl teilnehmen.

(rv/kap 01.06.2017 gs)








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