2017-05-25 08:57:00

Christi Himmelfahrt: Das missverstandene Fest


Vierzig Tage nach Ostern feiern alle christlichen Kirchen das Hochfest Christi Himmelfahrt. In vielen christlich geprägten Ländern ist es ein Feiertag, z.B. im Vatikan – in Italien allerdings nicht. Kaum ein Fest wird so sehr missverstanden wie dieses: Es geht an Himmelfahrt keineswegs darum, dass Jesus auf einmal weg gewesen wäre. Es handelt sich, wie Papst Benedikt XVI. einmal mit sanftem Spott bemerkte, auch nicht um eine „Weltraumfahrt“. Vielmehr gehört das Fest zum österlichen Pascha-Mysterium, das den rettenden Durchgang des Herrn durch den Tod ins Leben (und unseren Anteil daran) feiert.

Die vierzig Tage seit Ostern verhalten sich spiegelbildlich zur vierzigtägigen Vorbereitungszeit auf Ostern. Jetzt markieren sie den Weg Jesu zur Vollendung als eine Zeit, in der die Jünger in ihre neue Situation nach der Auferstehung des Herrn hineinwachsen. Sie lernen zu verstehen, wie – und dass! – er jetzt und in Zukunft bei ihnen bleibt.

(rv/te deum maria laach 25.05.2017 sk)








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