2017-05-14 12:16:00

Nigerianer ist neuer Präsident für den Lutherischen Weltbund


Musa Panti Filibus ist neuer Präsident des Lutherischen Weltbundes. Vor allem die weiblichen Delegierten aus Europa und Nordamerika wünschten sich eine Frau an der Spitze des Lutherischen Weltbundes. Doch unter Afrikas Lutheranern gibt es noch keine Bischöfinnen. So wurde es ein Mann. Seit Februar ist Musa Panti Filibus Erzbischof der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria, die rund 2,2 Millionen Mitglieder hat. Am Samstagabend wurde er im namibischen Windhoek zum Nachfolger des Palästinensers Munib Junan (66) zum Präsidenten des Lutherischen Weltbundes (LWB) gewählt.

Damit steht der 57-jährige Theologe nun an der Spitze einer Kirchengemeinschaft aus 145 Kirchen, die in 98 Ländern mehr als 74 Millionen Mitglieder zählen. Wenn es zwischen dem Vatikan und den Lutheranern ökumenische Gespräche gibt, ist er – zumindest protokollarisch – das lutherische Gegenüber des Papstes. Wenn die Vereinten Nationen etwa in der Flüchtlingskrise mit dem respektierten LWB-Hilfswerk zusammenarbeiten, dem sogenannten Weltdienst, trägt er als Präsident die oberste Verantwortung.

(kna 14.05.2017 mg)








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