2017-05-09 13:20:00

Deutschland: Bischofskonferenz vergibt Preis gegen Rassismus


Die Essener Initiative „Sach wat! Tacheles für Toleranz“ bekommt in diesem Jahr den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus der Deutschen Bischofskonferenz. Am Dienstag wurden die Gewinner bekanntgegeben; der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen, in Berlin verliehen.

„Überall in unserem Land gibt es zahlreiche Katholiken, die sich aus ihrem Glauben heraus für ein respektvolles Miteinander und gegen menschenfeindliche Parolen einsetzten“, sagte der Juryvorsitzende, Hamburgs Erzbischof Stefan Heße. Die ausgezeichneten Initiativen zeigten, wie sich Christen für die Würde jedes Menschen einsetzten – „unabhängig von Herkunft und Religion“ , so Heße.

Die Initiative „Sach wat! Tacheles für Toleranz“ aus Essen wurde von den Mitarbeitern des dortigen Caritasverbandes initiiert und will unter anderem mit Argumentationstraining und der Entwicklung kommunikativer Strategien gegen fremdenfeindliche Parolen kämpfen.  

Den zweiten Platz des Katholischen Preises mit jeweils 3.000 Euro Preisgeld teilen sich die Initiative „bleib.mensch“ aus Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) und der Asylhelferkreis in Salzweg (Bayern).  

In der Jury saßen unter anderem der Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße, der Präsident des Caritasverbandes, Prälat Peter Neher, der SZ-Journalist Heribert Prantl und die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm.

Die diesjährige Auszeichnung ist die zweite, 2015 hatte die Bischofskonferenz den Preis gegründet.

(pm/rv 09.05.2017 fr)








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