Österreich: Marienverehrung im Sinne der modernen Frau

Wenige Tage vor den Feiern zum 100-jährigen Jubiläum der Erscheinung von Fatima, hat der Wiener Theologe Josef Weismayer für eine Marienverehrung im Sinne des modernen Frauenbildes geworben. Gegenüber der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ sagte er: „Das Bild Marias soll mit den Lebensbedingungen der modernen Frau im Einklang stehen.“ Die Verehrung dürfe kein Bild der Frau vermitteln, das einem vergangenen sozialen und kulturellen Rahmen entspreche, sagte Weismayer.

Er verwies darauf, dass die Marienverehrung zwar nicht zum „Zentrum unseres Glauben“ gehöre. Sie gebe aber „Hinweise, wie wir als Christen in rechter Weise auf Gottes Zuwendung antworten sollen.“ Am Ende führe sie laut Weismayer tiefer in die Gemeinschaft mit Jesus hinein.

Am 13. Mai erinnern Katholiken weltweit an die Erscheinung Marias in Fatima vor 100 Jahren. Papst Franziskus wird zu den Jubiläums-Feierlichkeiten der Verehrung in die portugiesische Stadt reisen.  

(kap 04.05.2017 fr)