2017-05-03 15:52:00

Heiliger Stuhl setzt sich für atomare Abrüstung ein


Atomwaffen schaffen ein „falsches Verständnis von Sicherheit“. So hat sich der Vertreter des Heiligen Stuhls bei der Internationalen Behörde für Atomfragen (AIEA), Janusz Urbańczyk, geäußert. Er nimmt dieser Tage an einem Diplomatentreffen in Wien teil. Dort wird die nächste Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrages im Jahr 2020 vorbereitet. Der Heilige Stuhl sei bereits 1971, als er zum Atomwaffensperrvertrag beigetreten sei, für „Sicherheit, gegenseitiges Vertrauen und die friedliche Zusammenarbeit in den Beziehungen zwischen Völkern“ eingetreten, erinnerte der Vatikanvertreter bei den Organisationen der Vereinten Nationen in Wien. Auch heute nehme der Heilige Stuhl an dem Vorbereitungstreffen zur Revision des Vertrages teil, um „an einer Welt frei von Atomwaffen zu arbeiten“, erklärte Urbańczyk.

Er zeigte sich überzeugt, dass „eine Ethik der Brüderlichkeit und des friedlichen Miteianders zwischen Menschen und Völkern nicht auf der Logik von Angst, Gewalt, der Abgeschlossenheit basieren“ könne. Vielmehr komme es auf Verantwortung, Respekt und den ernsthaften Dialog an, bezog sich Urbańczyk auf die Botschaft von Papst Franziskus vom vergangenen Internationalen Tag für den Weltfrieden.  

Die vergangenen Konferenzen über die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrages 2005 und 2015 haben Teilnehmer als weitestgehend ergebnislos bezeichnet.

(rv 03.05.2017 fr) 








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