Mit einer ökumenischen Feier in der Jerusalemer Grabeskirche sind am Mittwoch offiziell
die Restaurierungsarbeiten an der Grabkapelle, der sogenannten Ädikula, beendet worden.
An der Zeremonie beteiligten sich die Vertreter der drei Konfessionen, die sich die
Besitzrechte an der heiligen christlichen Stätte teilen. Der griechisch-orthodoxe
Patriarch Theophilos III., Franziskanerkustos Francesco Patton und der armenische
Patriarch Nourhan Manougian lobten in ihren Ansprachen die gute Zusammenarbeit während
der Instandsetzung. Diese markiere den Beginn einer neuen ökumenischen Ära in Jerusalem.
Die durch die Chöre der drei christlichen Gemeinschaften musikalisch begleitete Feier
schloss mit dem gemeinsamen Gebet des Vater Unser.
Zu den Gästen in der voll besetzten Kirche zählten neben Vertretern der verschiedenen
Kirchen, Ordensgemeinschaften, ziviler und politischer Autoritäten auch der Patriarch
von Konstantinopel, Bartholomaios I., der Leiter des Lateinischen Patriarchats von
Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, sowie der griechische Ministerpräsident
Alexis Tsipras. Israelische Polizisten kontrollierten seit dem frühen Morgen die Zugänge
zur Grabeskirche.
Der Vatikan schießt für Restaurierungsarbeiten in der Jerusalemer Grabeskirche sowie der Geburtskirche in Bethlehem jeweils 500.000 US-Dollar, umgerechnet 466.000 Euro, zu.
(kna 22.03.2017 pr)
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