2017-03-15 13:01:00

D: „Erst denken, dann posten“


Der Medienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst, sieht den Einzelnen in der Gefahr, Opfer von Manipulation durch digitale Algorithmen zu werden. Bei den „Stuttgarter Tagen der Medienpädagogik“ stellte Fürst am Dienstagabend die Frage, ob der Mensch „Subjekt oder nur noch Objekt der digitalen Revolution“ sei. Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart warnte auch vor Falschmeldungen: Daraus entstehende „Gerüchte, Denunziationen und Desinformationen“ gefährdeten und beschädigten das Vertrauen unter den Menschen.

Für den evangelischen Landesbischof Frank Otfried July sei es Pflicht der Kirchen, auch in den Medien für Menschenwürde einzutreten. Diskriminierung, Mobbing und Respektlosigkeit seien mit dem christlichen Menschbild „schlicht nicht vereinbar“. July warb für den Grundsatz „Erst denken, dann posten“. Fritz Frey, SWR-Chefredakteur Fernsehen, sagte, Nachrichten seine heute keine exklusive Ware mehr, sondern immer abrufbar; die Klärung der Wahrheit brauche Zeit, und die müsse sich seriöser Journalismus nehmen.

(kna 15.03.2017 gbs)








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