Bolivien: „Die traurige Gewalt der Abtreibung“

Die Bischöfe sperren sich mit aller Kraft gegen ein Gesetzesvorhaben, das Abtreibung in Bolivien noch mehr erleichtern würde. Eine Stellungnahme der Bischöfe spricht von „aus dem Ausland gesteuerter ideologischer Kolonisierung“. Die „traurige Gewalt der Abtreibung“ solle damit als ein „Mittel“ erscheinen, „um soziale und wirtschaftliche Probleme zu lösen“.

Die Regierung von Präsident Evo Morales will auch armen Frauen und Studentinnen Zugang zu Abtreibung verschaffen. Im Fall einer Deformation des Embryos oder nach Vergewaltigung bzw. Inzest soll Abtreibung auch noch in der letzten Schwangerschaftswoche legal sein. Morales will vor allem den Nährboden für illegale Abtreibungen austrocknen. Schon jetzt ist Abtreibung in Bolivien unter bestimmten Umständen straffrei.

(cath.ch 15.03.2017 sk)