2017-03-14 13:07:00

Myanmar: Fortschritt für Demokratie und religiösen Frieden


Die Katholische Kirche in Myanmar steht dem Land nach sechs Jahrzehnten Militärjunta bei seinem Friedens- und Wiederaufbauprozess zur Seite. Das sagt Kardinal Charles Bo von Yangon in einem Interview mit dem Nachrichtenportal National Catholic Reporter. Anlass zu dem Gespräch war die angestrebte Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Myanmar und dem Heiligen Stuhl. Eine der wichtigsten Aufgaben, vor denen das Land stehe, sei „das Ende des Bürgerkriegs mit den Kachin [bewaffnete Bewohner des nördlichen Regionalstaats Kachin, Anm. d. R.] und der Militärregierung“, so Bo.

Vom 26.-27. April hat die Katholische Kirche eine interreligiöse Friedenskonferenz einberufen. Auch Anhänger des Militärs, bewaffneter Gruppen oder der Zivilgemeinschaft können daran teilnehmen. Eine weitere Initiative: Die Kirche bietet freitags spezielle Messen an, mit der Verehrung des Allerheiligsten und Fastenriten. „Für den Frieden im Land“, so Bo, der 2015 als erster Kardinal von Myanmar benannt wurde. „Das ist das Wichtigste.“

(ncr 14.03.2017 gbs) 

 








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