2017-03-09 13:20:00

D: Gemeinsam auf der Schulbank


Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und das Erzbistum Berlin wollen beim Religionsunterricht stärker zusammenarbeiten. Evangelische und katholische Lehrkräfte sollen aber getrennt unterrichten.

„Diese Kooperation betrifft besonders Regionen, wo es nicht ausreichend Schülerinnen und Schüler gibt, die am Religionsunterricht interessiert sind, um eine pädagogisch funktionsfähige Klasse zusammenzustellen“, erklärte der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge am Donnerstag. Dröge sagte, dass in solchen Regionen weiterhin entweder evangelische oder katholische Lehrkräfte unterrichten sollten. Wenn jedoch ein evangelischer Lehrer den Religionsunterricht erteile, dann solle es auch immer Elemente oder Schülerprojekte geben, „in denen eine katholische Lehrkraft authentisch die besonderen Prägungen des katholischen Glaubens zum Ausdruck bringen kann“. Dies gelte auch umgekehrt.

Keine Verschmelzung von zwei Fächern

Koch sagte dazu: „Wir wollen einen großen gemeinsamen Schatz bewahren und teilen, der uns als Kirchen von Christus her anvertraut ist.“ Die Kirchen wollten zeigen, dass sie in ihrer Verantwortung auf dem gemeinsamen Weg des Glaubens bleiben. 

Im vergangenen Dezember hatte sich auch die katholische Deutsche Bischofskonferenz für eine stärkere Kooperation mit der evangelischen Kirche beim Religionsunterricht ausgesprochen. Sie plädiert für „gemischt-konfessionelle Lerngruppen“. Es gehe aber nicht um eine Auflösung des konfessionellen Unterrichts oder eine Verschmelzung beider Fächer zu einem christlichen Religionsunterricht. Die Lehrkräfte müssten als Katholiken oder Protestanten erkennbar sein und sich nach den entsprechenden Lehrplänen richten. 

(kna 09.03.2017 gbs) 








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