2017-03-05 14:32:00

Ukraine: 1,7 Millionen Binnenflüchtlinge in schwieriger Lage


Der ukrainische Caritas-Präsident Andrij Waskowycz sieht in seinem vom Krieg gebeutelten Heimatland leise Anzeichen für politische, soziale und wirtschaftliche Reformen. Gleichzeitig warnt er, dass die sozialen Herausforderungen im Zusammenhang mit den 1,7 Millionen durch den Konflikt in der Ostukraine entwurzelten Binnenflüchtlingen im Land nur scheinbar gelöst seien. Man sehe die Geflüchteten bloß nicht auf der Straße oder in Gemeindezentren, weil sie meist zurückgezogen in armseligen Behelfsunterkünften lebten. Eine Wanderungsbewegung in Richtung der westeuropäische Staaten habe noch nicht stattgefunden, er schließe eine solche Entwicklung aber nicht aus, so Waskowycz. Fänden die Menschen in der Ukraine keine Perspektiven, "werden sie weiterwandern", und "dorthin gehen, wo sie überleben können".

Der Caritaschef äußerte sich in einem Gespräch mit österreichischen Journalisten, die in den vergangenen Tagen Hilfsprojekte der Caritas Österreich für traumatisierte Kinder und ältere Menschen in der Ostukraine besucht haben.

(kap 05.03.2017 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.