Österreich: Orthodoxe verstärken Religionsunterricht

Die orthodoxe Kirche in Österreich verstärkt ihre Bemühungen, möglichst vielen Kindern den Besuch des orthodoxen Religionsunterrichts zu ermöglichen. Dazu reichen die derzeit rund 100 orthodoxen Religionslehrer nicht aus – und deshalb startet dieser Tage ein berufsbegleitender Lehrgang für orthodoxe Religion an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.

Der Lehrgang läuft über drei Semester und schließt mit einem Zertifikat ab. Adressaten sind orthodoxe Lehramtsstudierende bzw. bereits aktive Lehrer, die mit dem Lehrgang eine außerordentliche Lehrbefähigung für Orthodoxe Religion als Zusatzfach erhalten. Sie sind damit zur Erteilung des Religionsunterrichts an Pflichtschulen berechtigt. Inhalte des Lehrgangs sind u.a. Bibelkunde, orthodoxe Dogmatik und Ethik, Kirchengeschichte und Sakramententheologie.

Orthodoxer Religionsunterricht wird laut dem „Orthodoxen Informationsdienst“ österreichweit an 900 Schulstandorten angeboten und von rund 12.000 Schülerinnen und Schülern besucht, Tendenz steigend. Damit dürfte freilich der Plafond angesichts von mehr als 400.000 orthodoxen Gläubigen im Land noch lange nicht erreicht sein.

(kap 01.03.2017 sk)