Die Hungersnot in Ostafrika spitzt sich nach Angaben von Hilfsorganisationen weiter
zu. Den Helfern fehle oft ein adäquater Zugang zu den Betroffenen, beklagte der Leiter
der deutschen Caritas-Auslandshilfe, Oliver Müller, am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Soldaten und Rebellen stellen sich den Helfern teils in den Weg; ihre Arbeit sei schwer
und gefährlich. Es brauche dringend mehr internationale Hilfe, mahnte Müller. Länder
wie Somalia oder der Südsudan hätten zuletzt zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Zugleich
gelte es aber dennoch, Afrika nicht nur als „Chaoskontinent“ und die Bevölkerung nicht
nur als potenzielle Flüchtlinge zu betrachten. „Im Kleinen kann viel geschehen“, betonte
der Experte unter Verweis etwa auf die Arbeit von Kleinbauern.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als 20 Millionen Menschen im Südsudan,
Kenia, Somalia, Nordost-Nigeria und im Jemen vom Hungertod bedroht. In der Region
hat es seit Monaten nicht mehr geregnet. Der Turkana-See, das große Wasserreservoir
Kenias, trocknet aus - das Wasser, das noch bleibt, ist verseucht.
(kap 27.02.2017 cs)
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