2017-02-22 14:58:00

Jerusalem: Ökumenische Instandsetzung der Grabkapelle


Die Restauration der Grabkapelle in der Jerusalemer Grabeskirche ist ein Zeichen für die Zusammenarbeit von Christen verschiedener Konfessionen. Das sagte der Franziskanerkustos Francesco Patton, der von katholischer Seite für die Stätten im Heiligen Land zuständig ist, am Mittwoch. Drei von sechs Konfessionen, die an der Kapelle tätig sind, haben die Instandsetzungsarbeiten zum ersten Mal gemeinsam getragen. Finanziert wird die Restauration, deren Gesamtkosten sich auf 3,4 Millionen Euro belaufen, ungefähr zur Hälfte aus privaten Spenden und aus dem World Monuments Fund (WMF).

Der Abschluss der Arbeiten ist auf den 22. März terminiert. Erstmals seit 70 Jahren kommt das Gebäude dann wieder ohne stützendes Eisengerüst aus. Die Restauratoren von der Technischen Universität Athen empfehlen allerdings weitere Maßnahmen, um den Untergrund der Kapelle zu sichern. Für dieses Projekt sind weitere sechs Millionen Euro und 10 Monate Bauzeit veranschlagt. Die Restauratoren empfehlen den Kirchen außerdem eine fünf jährige Überwachung (Monitoring) der Kapelle mit Blick auf Wärme und Feuchtigkeit, die jährlich ungefähr 80.000 Euro kostet. Über mögliche Folgeprojekte haben die Kirchen noch kein Abkommen getroffen; auch die Finanzierung ist noch nicht geklärt. Die Verantwortung für die Grabeskirche liegt bei sechs Konfessionen. An dem Instantsetzungsprojekt waren die griechisch-orthodoxe, armenische und lateinische Kirche beteiligt.

(kna 22.02.2017 dh)








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