2017-02-21 14:56:00

Haiti ein Jahr nach Matthew: Immer noch große Not


Betroffen über die Not auf Haiti zeigt sich der österreichische Missio-Direktor Pater Karl Wallner. Ein Jahr nach dem schweren Wirbelsturm Matthew ist Haiti weiterhin auf Hilfe von außen angewiesen. „So eine Not habe ich noch nie gesehen“, äußerte Pater Wallner bei einer Reise in den Karibikstaat, der schon vor den Umweltkatastrophen der vergangenen Jahre das ärmste Land Amerikas war. Das Hilfswerk unterstützt die Bevölkerung Haitis seit dem schweren Erdbeben im Jahr 2010 und bittet angesichts der schwierigen Lage weiterhin um Spenden für das amerikanische Land. Die Situation sei vor allem im Westen von Haiti dramatisch, berichtete Wallner von einer Armut katastrophalen Ausmaßes.

Die Anwesenheit der Kirche und ihrer Mitarbeiter, die selbst unter prekären Bedingungen arbeiten, sei für viele der letzte Rettungsanker. „Es sind nur wenig Hilfsorganisationen tätig, und um die Kirche kümmert sich niemand, obwohl die Pfarren hier alles tragen und alle soziale Hilfe organisieren“, so Wallner. Neben den materiellen Nöten leisten kirchliche Mitarbeiter den oft traumatisierten Betroffenen auch seelischen Beistand.

(kap 21.02.2017 cs)
 








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