2017-02-04 11:47:00

Papst „stärkt“ Kardinalskommission für IOR-Aufsicht


Der Papst will die Kardinalskommission, die für das vatikanische Geldinstitut IOR zuständig ist, stärken. Deshalb wird künftig diese Kommission, der unter anderem der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, angehört, vom Aufsichtsrats getrennt tagen. Damit sollen die unterschiedlichen Funktionen der beiden Organe besser hervorgehoben werden, erläuterte Vatikan-Sprecher Greg Burke in einer Mitteilung von Freitag.

Burke dementierte einen Bericht der römischen Zeitung „Il Messaggero“, in dem über einen Wechsel an der Führungsspitze der Vatikanbank IOR berichtet wurde. Der Papst habe lediglich die Rolle der Kardinalskommission als ein vom Aufsichtsrat getrenntes Organ stärken wollen, wie vom IOR-Statut vorgesehen, betonte Burke in der Aussendung.

Die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ hatte am Freitag fälschlich von einem Beschluss des Papstes berichtet, die Kardinalskommission zur Aufsicht der Vatikanbank von der IOR-Führung zurückzuziehen. Damit solle die Bank lediglich vom Aufsichtsrat unter der Leitung des Franzosen Jean-Baptiste de Franssu geführt werden, hatte das Blatt berichtet. Der siebenköpfige Aufsichtsrat besteht lediglich aus Laien.

(rv/kap 04.02.2017 mg)








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