2017-02-03 16:14:00

Papst schreibt an Friedensnobelpreisträger


Wer auf gewaltsame Rache für erlittenes Unrecht verzichtet, wird selbst zum glaubwürdigsten Botschafter für Gewaltlosigkeit und Frieden. Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft zum 16. Welttreffen der Friedensnobelpreisträger, das in diesem Jahr im kolumbianischen Bogota stattfindet. Er würdigte in dem Schreiben die Fortschritte, die Kolumbien in seinem eigenen Prozess der nationalen Versöhnung gemacht habe und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, diese möge ein Beispiel für alle Gemeinschaften sein, „Feindschaft und Spaltungen“ zu überwinden. Gleichzeitig betonte er erneut mit Blick auf seine Botschaft zum diesjährigen Weltfriedenstages, Gewaltfreiheit müsse zum „Markenzeichen“ von Entscheidungen, Beziehungen und Handlungen sowie der Politik „in all ihren Ausprägungen“ werden.

Vom 2. bis zum 5. Februar 2017 tagen die Friedensnobelpreisträger in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota. Zum Auftakt des Treffens hatte Präsident Juan Manuel Santos am Donnerstag offizielle Verhandlungen mit der marxistischen ELN-Guerilla angekündigt. Die Gespräche sollen am kommenden Dienstag in Ecuadors Hauptstadt Quito beginnen. Santos hatte erst vor wenigen Wochen für seinen Einsatz zu erfolgreichen Friedensverhandlungen mit der anderen großen Guerilla-Bewegung Kolumbiens, den FARC-Rebellen, selbst den Friedensnobelpreis erhalten. 

(rv/kna 03.02.2017 cs)








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