2017-01-29 11:49:00

Jerusalem: Patriarchalvikar wird Trump „mit Gebet helfen“


Eigentlich könnte die US-Botschaft sozusagen neuer Nachbar des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem werden, doch die Katholiken im Heiligen Land hoffen vom neuen US-Präsidenten etwas anderes und zwar „konkrete Maßnahmen für den Frieden“. Der Patriarchalvikar von Jerusalem, Bischof William Shomali, hält nicht sonderlich viel vom geplanten Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, wie es US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen hat. „Wir wissen nicht, wie die Zukunft hier aussehen wird, aber wir haben gehört, dass der neue US-Präsident sich für den Frieden im Heiligen Land einsetzen will. Wir werden ihn, mit unserem Gebet unterstützen“, so Bischof Shomali im Gespräch mit Radio Vatikan.

An diesem Sonntag findet weltweit der Gebetstag für den Frieden im Heiligen Land statt. Dieser Gebetstag wird seit 2009 von mehreren katholischen Jugendverbänden durchgeführt. „Wir wissen, dass der Herr uns eines Tages retten wird. Aber wenn wir die derzeitige Lage bei uns anschauen, dann haben wir eher den Eindruck, dass wir uns jeden Tag ein Stück weiter vom Frieden entfernen“, so Shomali. Da werden neue israelische Siedlungen in den besetzten Gebieten gebaut, dort werde die Gewalt von palästinensischen Gruppen noch schlimmer, stellt der Patriarchalvikar von Jerusalem fest. Dennoch sterbe die Hoffnung zuletzt. „Der Herr wird uns eines Tages bestimmt damit überraschen, damit das wahr wird, um das wir beten“, so Shomali.

(rv 29.01.2017 mg)








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