2017-01-26 10:40:00

USA: Ernst mit Mauerbau und Einreisebeschränkungen


Scharfe Kritik an Präsident Trumps Order zum Bau der Mauer entlang der Grenze Mexiko kommt aus den Reihen der US-Bischöfe. Der Vorsitzende der Migrationskommission, Bischof Joe Vasquez, schrieb, die Mauer bringe „das Leben von Einwanderern unnötig in Gefahr“ und löse „Angst und Panik in Gemeinschaften“ aus. Außerdem reiße sie Familien und Gemeinschaften auseinander, die friedlich entlang der Grenze lebten.

Vasquez betonte, die Bischöfe respektierten das Recht der Regierung, die Grenzen zu kontrollieren und die Sicherheit aller Amerikaner zu gewährleisten. Doch im Namen der Bischöfe kündigte er an, weiterhin dem Beispiel von Papst Franziskus zu folgen, der sich während seines Besuchs in Mexiko im Februar 2016 deutlich gegen die Pläne des Mauerbaus ausgesprochen hatte. Die Bischöfe wollten Brücken zwischen Menschen bauen, die „die Mauern von Ausgrenzung und Ausbeutung“ niederrissen. Vasquez versprach, auch in Zukunft mit den Migrantenfamilien zusammenzuarbeiten.

Der neue US-Präsident Trump will an diesem Donnerstag zudem gezielt die Einreise von muslimischen Flüchtlingen stoppen. Dies berichtet die „New York Times“, die sich auf ein Papier aus dem Weißen Haus zur künftigen Einreisepolitik bezieht. Menschen aus dem Irak, Iran, Jemen und Sudan sowie aus Syrien, Libyen, und Somalia soll demnach ab sofort für mehrere Monate die Einreise in die USA verweigert werden. Ausnahmen solle es für diejenigen Flüchtlinge geben können, die als Christen aus muslimischen Ländern fliehen und dort verfolgt würden. Alle Reisenden würden einem Prüfungsverfahren unterzogen, heißt es. 

(usccb/nytimes)








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