2017-01-20 11:46:00

D: Nuntius mahnt zur Begleitung der Attentatsopfer


Einen Monat nach dem Terroranschlag in Berlin mahnt der Nuntius des Papstes in Deutschland, die Hinterbliebenen der Opfer dürften in ihrem Schmerz nicht allein gelassen werden. Erzbischof Nikola Eterovic sprach bei einem Gedenkgottesdienst in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche am Donnerstagabend. Die beste Art der Anteilnahme bestehe darin, „Nähe und Mitleid“ zu vermitteln, „was auch im Schweigen begleitet wird von Gesten, die unser tiefes Mitgefühl und den Wunsch ausdrücken, das Leid mit denen zu teilen, die mehr als wir zu leiden haben“.

Der Papst-Botschafter verurteilte den Anschlag als „unmenschlichen terroristischen Akt“. Der Umgang mit den Betroffenen erfordere „unsere besondere menschliche und christliche Einfühlungsgabe“. Terroristische Anschläge seien umso mehr zu verachten, wenn die Religion als Rechtfertigungsmotiv benutzt würde. Eterovic rief zum Gebet für diejenigen auf, „die versucht sind, Terrorakte zu verüben, damit sie umkehren und von solchen bösen Taten absehen, die viele unschuldige Opfer fordern“.

Am 19. Dezember 2016 war ein LKW in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gerast. Der Fahrer hat zwölf Menschen in den Tod gerissen und 55 verletzt.

(kap/kna 20.01.2017 jg) 








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