2017-01-18 14:25:00

Oxfam-Studie: Kluft zwischen Arm und Reich immer größer


Die Wirtschaftselite der Welt, Staatschefs aber auch Kulturschaffende und sogar Kirchenvertreter nehmen in diesen Tagen wieder im Schweizer Skiort Davos am Weltwirtschaftsforum WEF teil. Für Aufsehen sorgte zu Beginn des WEF ein Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam, die die Kluft zwischen Armen und Reichen auf eindrückliche Weise aufzeigt. So verfügten die acht reichsten Menschen der Welt  zusammen über ein Vermögen von 426 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr, als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung besitzt. Der Kampagnenleiter von Oxfam Max Lawson fasst im Gespräch mit Radio Vatikan eindrücklich zusammen:

„Wir glauben, die Menschheit hat das Talent, die Vorstellungskraft und die Fähigkeit, eine viel bessere Welt zu bauen. Wir sollten nicht zufrieden sein mit der Welt, in der wir leben – das ist nicht das Beste, was wir tun können.“

Namibia habe beispielsweise mit der Einführung einer Reichensteuer und daraus finanzierter kostenloser weiterführender Schulbildung für alle Vorbildcharakter, so Lawson von Oxfam: „Beide Schritte können einen großen Unterschied machen und helfen, die Lücke zu schließen.“

In die richtige Richtung weise auch Papst Franziskus, der den Menschen in die Mitte stelle, führt Lawson weiter aus: „Wir teilen seine Vision, dass wir gegen Ungleichheit kämpfen müssen und wir glauben auch, dass die Menschen die Möglichkeit besitzen, es viel besser zu machen als bisher.“

(rv 18.01.2017 dh)








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