2017-01-18 10:51:00

EU: Bischöfe würdigen neuen Europaparlamentspräsidenten


Die EU-Bischofskommission COMECE hat den am Dienstagabend neu gewählten Europaparlamentspräsidenten Antonio Tajani begrüßt. Als Vizepräsident des Parlaments habe sich Tajani stets besonders aufmerksam und offen für die Anliegen der Kirche gezeigt, erklärte die COMECE nach der Wahl in Brüssel. Der Italiener der konservativen Partei „Forza Italia“ sei der Wegbereiter für zahlreiche Begegnungen zwischen Religionsgemeinschaften und europäischen Institutionen gewesen, so die Bischofskommission.

Sie hoffe, dass auch mit Tajani als Parlamentspräsident der offene, transparente und regelmäßige Dialog zwischen Religionsgemeinschaften und EU-Institutionen weitergeführt werde, damit die Kirchen einen fairen Beitrag zum Aufbau Europas leisten könnten, so die COMECE.

Seit den Europawahlen 2014 war Tajani als Vizepräsident für einen regelmäßigen Austausch der EU-Institutionen mit religiösen Gemeinschaften und Kirchen zuständig. „Wir müssen den Dialog zwischen den Religionen auf europäischer Ebene stärken“, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag. Religionen seien nicht die Wurzel des Konflikts, sondern könnten Teil einer Lösung für den Frieden sein.

In der COMECE sind die Bischofskonferenzen aller 28 EU-Mitgliedsländer vertreten. Nach Artikel 17 des Vertrags von Lissabon steht sie im regelmäßigen Austausch mit den EU-Institutionen und trägt zu Gesetzesvorschlägen bei. 2016 äußerte sich die COMECE unter anderem zur neuen Globalen Strategie für die EU-Außen- und Sicherheitspolitik sowie gemeinsam mit der US-Bischofskonferenz zum Freihandelsabkommen TTIP.

(kna 18.01.2017 pr)








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