2017-01-11 10:21:00

Proteste in Mexiko: Bischöfe fordern Gewaltlosigkeit


In den Auseinandersetzungen um erhöhte Kraftstoffpreise in Mexiko haben sich die Bischöfe mit einem Appell an alle gesellschaftlichen Akteure gerichtet, damit diese einen Weg des Friedens, der Gerechtigkeit und der Solidarität beschritten, um nach kreativen und intelligenten Weisen zu suchen, die große Herausforderung zu lösen.

Besonders die Armen seien von der Inflation der Kraftsoffpreise betroffen. Der Generalsekretär und Sprecher der Mexikanischen Bischofskonferenz, Alfonso Miranda Guardiola, ermahnte dazu, „die Würde jeder Person“ nicht zu vergessen und „die Gesellschaft auch von unten und nicht nur von oben zu betrachten“, da es nicht richtig sei, Gesetze durchzusetzen ohne die Wirklichkeit zu berücksichtigen und ohne die Bevölkerung, vor allem das am stärksten benachteiligte Ende, zu hören, so der Sprecher der Cem.

In einem weiteren Appell forderte die Bischofskonferenz die Bürger auf, „ihre Unzufriedenheit und ihr Elend zu“ mit Mitteln des Friedens und im Respekt vor dem Gesetz zu zeigen. Gewalt, Vandalismus und Plünderungen seien niemals richtige Wege, denn „Gewalt verursache Gegengewalt“. Die großen Probleme des Landes seien nicht durch endlose Konflikte und Anarchie zu lösen, sondern durch ein Ende der Spaltung der Nation.

Der mexikanische Präsident erhöhte Ende Dezember die Kraftstoffpreis um 20 Prozent. Teile der Bevölkerung reagieren mit gewaltsamen Protesten und Plünderungen. Es kam bereits zu Toten und Festnahmen.

Die Wichtigkeit der Gewaltlosigkeit hatte auch Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar und in seiner Ansprache an die beim Heiligen Stuhl akkreditieren Diplomaten im Vatikan betont.

(rv 11.01.2017 dh)








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