2017-01-10 12:47:00

Österreich: Mehr Priester, weniger Ordensfrauen


In der Alpenrepublik gibt es mehr Priester. So ist die Zahl der tätigen Geistlichen auf 3.944 angestiegen. Das geht aus der neuen offiziellen Kirchenstatistik für das Jahr 2015 hervor, die an diesem Dienstag von der Österreichischen Bischofskonferenz in Wien veröffentlicht wurde. Die katholische Kirche in Österreich verzeichnet nach wie vor ein intensives Leben in den Pfarreien und anderen kirchlichen Einrichtungen. Der Priester-Zuwachs ist demnach vor allem wegen den ausländischen Priestern und Ordenspriester zu verzeichnen.

Während auch die Zahl der in Österreich wirkenden Ordensmänner leicht gestiegen ist, nimmt die Zahl der Ordensfrauen seit Jahren leicht, aber stetig ab. Zugleich führen der gesellschaftliche und demographische Wandel dazu, dass die Firmungen und Erstkommunionen zurückgehen. Merklich zugenommen hat die Zahl der kirchlichen Begräbnisse im Vergleich zum Vorjahr von 51.005 auf 54.929. Die Anzahl der Taufen ist allerdings stabil und bei den kirchlichen Trauungen macht sich sogar ein leichter Anstieg bemerkbar. Leicht rückläufig sind jedoch die Zahlen bei den sonntäglichen Gottesdienstbesuchern.

Ebenfalls an diesem Dienstag gaben die österreichischen Diözesen die Zahl der Katholiken im Jahr 2016 bekannt, die mit 5,16 Millionen im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil geblieben ist. Leicht zurückgegangen sind die Kirchenaustritte. Während 2015 56.599 zu verzeichnen waren, waren es im Folgejahr 54.886 Personen, die aus der Kirche austraten. Bei Neu- oder Wiedereintritten ist seit Jahren ein leichter Anstieg zu beobachten.

Weitergehend wurde die österreichweite kirchliche Gebarungsübersicht öffentlich gemacht. Für 2015 können leichte Steigerungen beim Kirchenbeitragsaufkommen und insgesamt ausgeglichene Bilanzen verzeichnet werden. Die Einnahmen stammen größtenteils aus dem Kirchenbeitrag, der 2015 bei über 445 Millionen Euro lag.

(kap 10.01.2017 jg)








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