2017-01-03 16:26:00

Brasilien: Bischöfe trauern um 56 Opfer bei Gefängnisrevolte


Die Bischöfe Brasiliens haben angesichts ausufernder Gewaltexzesse im Gefängnis von Manaus zu Gewaltlosigkeit aufgerufen. 56 Insassen waren bei den Kämpfen zwischen Mitgliedern von rivalisierenden Drogenkartellen, die am 1. Januar ausgebrochen waren und erst am Morgen des folgenden Tages eingedämmt werden konnten. Einige der Opfer seien den Angaben nach enthauptet worden und Körperteile über die Gefängnismauern geworfen worden. Die katholischen Bischöfe und insbesondere der Weihbischof von Manaus, Jose Albuquerque Araújo, hatten in Botschaften ihrem Schmerz und ihrer Trauer über die Gewalt Ausdruck verliehen.

Die Situation in den - oft überfüllten - Gefängnissen sei bekannterweise schwierig, er hege nun die Hoffnung, dass die Autoritäten die Situation auch zum Besten der Gefangenen und ihrer Angehörigen in den Griff bekämen und langfristig verbesserten, so Bischof Albuquerque. Es sei nötig, so der Weihbischof mit Blick auf die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag, die Situation in den Gefängnissen mit Gerechtigkeit und dem Respekt vor Menschenrechten anzugehen und den Frieden auch hinter die Gefängnismauern zu bringen.

(rv/sir 03.01.2017 cs)








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