Bangladesch: Viele neue Priesterweihen

Gute Nachrichten zum Thema Priesternachwuchs kommen aus Bangladesch. Gleich 13 Seminaristen wurden am vergangenen 30. Dezember zu Priestern geweiht, berichtet die Nachrichtenagentur Asianews. Bei der Zeremonie in der Diözese von Rajshahi anwesend waren etwa 40 weitere Priester sowie rund 500 Gläubige. In den vergangenen Jahren habe es einen Anstieg von Priesterberufungen im Land gegeben, berichtet Pater Emmanuel Kanon Rozario, der Rektor des einzigen Höheren Priesterseminars im Land. Bangladesch ist ein mehrheitlich muslimisches Land, doch die katholischen Christen stellen mit etwa 600.000 Gläubigen eine wichtige Minderheit dar. Insgesamt machen die Christen etwa 0,6 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

„Die Seminare sind voller junger Menschen“, betont Pater Kanon Rozario in Kontrast zur derzeitigen Situation in Europa und Amerika, „und eine immer größere Anzahl von jungen Leuten nähert sich dem geweihten Leben an.“ Besonders hob er die Missionstätigkeit der Priester seines Landes hervor: Selbst aus China kämen Anfragen für eine Tätigkeit der Missionare. Kehrseite der Medaille: der allgemeine Geburtenrückgang mache auch den katholischen Priesterseminaren zu schaffen, bereits jetzt gebe es viele Plätze, die aus Nachwuchsmangel frei blieben, beklagt der Geistliche. 

(asianews 02.01.2017 cs)