2016-12-13 12:41:00

Ö/Ägypten: Kardinal Schönborn ruft zum Gebet für Kopten auf


Zur Solidarität und zum Gebet für die koptischen Christen hat Kardinal Christoph Schönborn aufgerufen. In einem Grußwort an die Teilnehmer des traditionellen „Fackelzuges für Religionsfreiheit“ durch die Wiener Innenstadt am Montagabend zeigte er sich zutiefst erschüttert über das jüngste Attentat auf eine koptische Kirche in Kairo. Der Fackelzug stand unter dem Motto „Stopp Christenverfolgung“ und nahm vor allem die Lage im Nahen Osten in den Blick.

Aufgrund einer Erkrankung konnte Schönborn nicht selbst am Fackelzug teilnehmen. In seiner Botschaft, die stellvertretend von Weihbischof Franz Scharl verlesen wurde, beklagte der Kardinal die Christenverfolgung in der Welt und rief zu mehr Schutz für die Glaubensgemeinschaft auf: „Auch wenn die Staatengemeinschaft begonnen hat, sich damit intensiver auseinanderzusetzen, braucht es beständigen öffentlichen Druck - und sichtbare Zeichen der Solidarität.“

Zugleich wertete der Kardinal es als „ermutigendes Zeichen“, dass der ägyptische Staatschef nach dem jüngsten Anschlag in Kairo eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen und auch der Scheich der Al-Azar-Universität das Attentat in scharfen Worten verurteilte. Wie Papst Franziskus hatte Kardinal Schönborn nach dem Anschlag dem koptischen Papst Tawadros II. kondoliert.

Am Fackelzug und am sich anschließenden ökumenischer Gottesdienst im Wiener Stephansdom nahmen viele hundert Menschen teil. Getragen wurde die Veranstaltung von der Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“", in der 20 katholische, evangelische, orthodoxe und nicht konfessionell gebundene Organisationen zusammenarbeiten.

(kap 13.12.2016 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.