CD-Tipp: Weihnachten mal anders

„Stille Nacht, Heilige Nacht“, „Last Christmas“ oder „Ihr Kinderlein kommet“ – Alle Jahre wieder werden die Klassiker der Weihnachtsmusik aufgelegt. Ferenc Husta, ehemaliger Wise Guy-Bassis wollte jetzt aber beweisen, dass Weihnachtsmusik nicht immer klassisch sein muss. Sein Beweis gibt es als Acapella-CD mit dem Titel „Weihnachten mal anders“. Was so anders an seiner Weihnachtsmusik ist, erklärt er im Interview mit Pia Dyckmans.

Ference Husta:  „Ich persönlich empfinde die CD aus drei verschiedenen Aspekten anders als andere. Erstens ist es ein Sänger, ich in dem Fall, mit verschiedenen Bands. Die verschiedenen A-capella Gruppen, die mitgemacht haben, haben wir angefragt und die waren bereit eigene Songs zu liefern bzw. Adaptionen von bestehenden Song zu liefern, die es schon gab, und die haben sie umgeschrieben. Das Zweite wäre, dass ich denke, dass auf der CD relativ viele Musikstile drauf sind – von Stille Nacht bis hin zu Eigenkompositionen wie „Ich war der Weihnachtsmann“, American Classics wie „Let it snow“ und so weiter. Natürlich auch die etwas ausgefalleneren Nummer „Deck the halls“ mit Metall A-capella Gruppe Van Canto. Eine Sache habe ich noch, Gedichte. Die CD ist gespickt mit Gedichten und das lockert das ganze noch etwas auf.“

Radio Vatikan: Die Wise Guys Fans werden neugierig sein. Die CD ist im A-capella Stil, warum haben Sie dann nicht die Wise Guys angefragt?

Husta: „Ich habe mich 2012 von den Wise Guys getrennt aus familiären Gründen. Die sind ihre Wege gegangen und ich bin meinen Weg gegangen. Es besteht einfach kein Kontakt mehr, bis natürlich auf den Clemens, der auch auf der CD mitgewirkt hat, der hat vor mir die Band verlassen und nun auch eine Nummer auf meiner CD gesungen.“

RV: Dann war die Produktion der CD wie ein kleines Mini-Klassentreffen oder? Neben Ihrem ehemaligen Bandmitglied Clemens war Uwe Bartsch Produzent und er hat auch einige Platten der Wise Guys produziert. Wird man da sentimental?

Husta: „Das lustige war, als wir das Lied vom Clemens aufgenommen haben, da haben wir uns in einem Studio getroffen.  Uwe und ich waren schon da und als Clemens rein kam ins Studio, war das erste, was der Uwe sagte: ‚Es ist unglaublich, es ist, als wärst du gestern erst aus dem Studio rausgegangen.‘ Clemens ist vor acht Jahren das letzte Mal aus dem Studio rausgegangen und dass die beiden sich gesehen haben. Das war wirklich so, als wäre keine Zeit vergangen. Das war echt schön.“

RV: Sie haben schon die unglaublich Vielfalt an Musikstilen erwähnt. Dabei ist ‚Stille Nacht‘ aber auch ‚Grüß Gott ich bin ein Schwein‘. Das wirkt sehr bunt. Wie haben sie die Titel ausgesucht?

Husta: „Erst haben wir einzelne Gruppen gefragt, wer Lust hat, mit mir eine Weihnachts-CD zu machen. Wir waren überrascht wie viele es waren und sehr erfreut, dass sie alle gerne Lieder beisteuern wollten. Und von den ‚6 Zylinder‘ kam eben die Nummer mit dem Schwein. In der Gegend von Münster ist Schweihnachtszeit ja eine ganz bekannte Geschichte. Und ich hab mir natürlich auch einige Nummern  gewünscht wie ‚Let it snow‘ oder ‚Santa Clause is coming to town‘. Das wollte ich gerne singen und das haben wir dann arrangiert.“

Angaben zur CD: „Weihnachten mal anders“ von Ferenc Husta. Ab 9,99 Euro als mp3.

(rv 10.12.2016 pdy)