Während Christen im Westen sich mal mehr oder weniger besinnlich auf Weihnachten voller Vorfreude vorbereiten, ist es für die Christen in Syrien weniger besinnlich. Um für die Christen in Syrien etwas zu tun, gab es deswegen am Freitagabend im Vatikan ein Weihnachtskonzert mit ungewohnten und eigentlich doch vertrauten Klängen.
Was im ersten Moment ziemlich ungewohnt klingt, sollte uns doch vertraut sein. Die Sängerin des Weihnachtskonzerts, Sarah Ego mit Künstlernamen Eliyo, singt auf aramäisch: „Das ganz besondere daran ist, dass aramäisch die Sprache Jesu ist und die Sprache der Urchristen. Das ist etwas ganz besonderes und ich bin total stolz, dass das gleichzeitig auch meine Muttersprache ist, dass ich diese Sprache beherrsche und sprechen darf.“ Sarah wurde zwar in Augsburg geboren, ihre Wurzeln sind aber in Mesopotamien [Irak], wo noch heute aramäisch gesprochen wird.
Sie möchte Botschafterin für die Christen im Nahen Osten sein, so versteht Sarah Ego ihre Rolle als Sängerin aus Deutschland mit assyrischen Wurzeln. „Ich versuche natürlich die Aufmerksamkeit auf die Lage in Syrien zu richten und nutze dafür meine Stimme, um denen eine Stimme zu geben, die keine eigene haben.“ Eine Brückenbauerin zwischen Orient und Okzident.
(rv 03.12.2016 pdy)
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