2016-11-30 17:41:00

Papst: Jesus begleitet uns


Zu mehr Energie und Mut bei der Glaubensverkündigung ruft der Papst in seiner Botschaft zum 54. Weltgebetstag um geistliche Berufungen auf. Das Schreiben veröffentlichte der Vatikan an diesem Mittwoch.

Die Glaubensverkündigung gehöre ins Herz des Christseins, erinnerte der Papst: Alle Christen seien dazu aufgerufen. An die Priester und Ordensleute richtete Franziskus erneut den Appell, ohne Angst Kontakt zu den Menschen aufzunehmen. Voll „Vertrauen und Fröhlichkeit darüber, dass sie den wahren Schatz gefunden haben“ müssten sie „gesalbt von Gott“ die frohe Botschaft allen verkünden. Dabei dürfe man freilich nicht mit der Tür ins Haus fallen: Dem aggressiven Abwerben Andersgläubiger erteilte der Papst erneut eine Absage. Christen dürften sich nicht übermächtig fühlen oder in „intoleranten Fanatismus“ verfallen.

Franziskus rief weiter zu erneuertem Mut bei der Glaubensverkündigung auf. Es bestehe „das Risiko, dass die christliche Mission wie eine bloße Utopie erscheint, oder jedoch eine Realität, die unsere Kraft übersteigt“, räumte er ein. Christen dürften hier nicht die Hoffnung aufgeben, dass Gott sie in all ihren Schritten und Lebenslagen begleite. Beispiel einer solchen „Liturgie der Straße“ sei das Emmaus-Ereignis aus dem Lukasevangelium: die Begegnung der Jünger mit Jesu, das gemeinsame Unterwegssein, habe lebensverwandelnde Kraft gehabt.

Weiter forderte der Papst zum Gebet für neue Priesterberufungen auf. Er wolle „lebhaft dazu ermutigen“ um neue Berufungen zum Priester- und Ordensleben zu beten. „Bittet entgegen der Versuchung zur Entmutigung weiter zum Herrn, damit er Arbeiter für seine Ernte aussendet und Priester, die das Evangelium lieben.“

Der 54. Weltgebetstag um geistliche Berufungen wird in der katholischen Kirche am 7. Mai 2017 begangen.

(rv 30.11.2016 pr)








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