2016-11-28 13:36:00

Dem. Rep. Kongo: Massaker an 35 Hutu in Nord-Kivu


Insgesamt 35 Hutu sind bei einem Massaker am Sonntag in Nord-Kivu getötet worden. 28 weitere Dorfbewohner seien verletzt worden, berichtet der vatikanische Fidesdienst an diesem Montag. Fünfzig Kämpfer drangen in zwei Gruppen aufgeteilt in das Dorf ein: während die erste Gruppe die Stellungen der kongolesischen Armee überwältigte, verübten die anderen das Massaker unter den Dorfbewohnern.

Die indischen Blauhelmsoldaten der Mission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo konnten das Massaker beenden. Bei dem Einsatz starb jedoch ein Milizionär. Die Blauhelme sorgten auch für die Einlieferung von insgesamt 15 Verletzten in das Krankenhaus in Goma, berichtet Fides.

Es handelt sich bereits um den zweiten Übergriff auf Luhanga in Nord-Kivu seit Anfang des Jahres. Im vergangenen Jahr wurden mehrere Häuser verwüstet. In der Region Lubero bekämpfen sich Lande und Hutu. Wie die einheimische Nichtregierungsorganisation CEPADHO mitteilt, wurden in den Tagen vor dem Übergriff Flugblätter verteilt, die anonyme Drohungen gegen Hutu enthielten, so dass einige Familien das Dorf verließen.

(fides 28.11.2016 mg)








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