2016-11-28 13:04:00

D: Christliche Spitäler für Neuordnung der Notfallversorgung


Die christlichen Krankenhausverbände plädieren für eine patientenorientierte Neuordnung der ambulanten sowie stationären Notfallversorgung. Viele Patienten suchten direkt die Notaufnahmen und nicht den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst auf, was zu einer extremen Belastung der Ambulanzen führe, heißt es im aktuellen „CKiD.Polit-Journal“ des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands und des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbands.

Die Verbände appellieren vor diesem Hintergrund an eine „kollegiale und sektorenübergreifende Zusammenarbeit“ mit dem vertragsärztlichen Bereich. Darüber hinaus verweisen sie auf ein Dilemma des Vergütungssystems im ambulanten Notfallbereich. Den Kliniken entstünden aktuell Verluste von rund einer Milliarde Euro jährlich. Hierfür sei eine sektorenübergreifende, extrabudgetäre Gesamtvergütung notwendig, so eine Forderung der Verbände an die Politik.

Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) vertreten mehr als 600 Krankenhäuser. Jedes dritte Allgemeinkrankenhaus wird in konfessioneller Trägerschaft geführt. Rund 265.000 Beschäftigte versorgen im Jahr über sechs Millionen Patienten.

(kna/pm 28.11.2016 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.