2016-11-27 13:46:00

Frankreich: Verdächtiger festgenommen


Nach dem Mord an einer Pflegekraft in einem Seniorenheim für Ordensleute nahe der südfranzösischen Stadt Montpellier ist am Freitagabend ein Verdächtiger festgenommen worden. Die Hintergründe der Tat seien weiter unklar; es gebe keine Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat, zitieren französische Medien den zuständigen Staatsanwalt, Christophe Barret.

Am Donnerstagabend war der vermummte Mann, ein 47-jähriger Fallschirmjäger aus der Region, mit einer abgesägten Flinte und einem Messer in das Wohnheim im südfranzösischen Montferrier-sur-Lez nahe Montpellier eingedrungen. Er habe sein Opfer gefesselt, die Frau mit einer Stichwaffe getötet und anschließend die Flucht ergriffen. In einem Auto, das in der Nähe des Tatorts entdeckt wurde, sei eine Airsoft-Waffe gefunden worden.

In dem Heim „Les Chenes verts" leben rund 70 ehemalige Afrika-Missionare, unter ihnen Priester, Ordensbrüder und Laien. Nach Medienangaben liegt das Durchschnittsalter der Bewohner bei etwa 75 Jahren, manche seien über 90 Jahre alt. Der 1856 gegründeten Gesellschaft der Afrika-Missionare gehören laut Internetseite rund 900 Personen an.

Katholische Bischöfe sind entsetzt

Unterdessen zeigte sich der Generalsekretär und Sprecher der französischen katholischen Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas, entsetzt über die Tat: „Wir beten für die Tote und alle Bewohner, die unter diesem Angriff leiden müssen", sagte er.

(kap 27.11.2016 pr)

 








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