2016-11-15 11:14:00

Papst appelliert an Klima-Gipfel von Marrakesch


Der Papst ruft die Weltgemeinschaft auf, das im Klima-Abkommen von Paris Vereinbarte entschlossen in die Tat umzusetzen. In einer Botschaft an die Klima-Konferenz im marrokanischen Marrakesch spricht er von einem „heiklen Moment“ und einer wichtigen Verpflichtung für alle Staaten. Auf die Tatsache, dass Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten manches in der Klimapolitik Erreichte wieder in Frage stellt, geht der Papst nicht ein.

Die um sich greifende Umweltzerstörung hänge „stark mit dem menschlichen, ethischen und sozialen Niedergang“ zusammen, schreibt Franziskus unter Verweis auf seine Schöpfungsenzyklika Laudato Si’. Dagegen müsse jeder einzelne ein „neues Bewußtsein um seine eigene Verantwortung“ entwickeln. Angesichts des Klimawandels seien „individuelle und/oder nationale Antworten nicht ausreichend“. Stattdessen müsse eine „verantwortungsvolle, kollektive Antwort“ gegeben werden.

„Das rasche Inkrafttreten des Klima-Abkommens (von Paris) stärkt unsere Überzeugung, dass wir unsere Intelligenz und Technologie in den Dienst einer anderen Art Fortschritt stellen müssen, der gesünder, menschlicher, sozialer und integraler ist“, schreibt der Papst. „Das Abkommen von Paris hat eine klare Straße vorgezeichnet, auf die sich jetzt die ganze internationale Gemeinschaft verpflichten sollte. Die Klima-Konferenz (von Marrakesch) ist eine zentrale Etappe auf diesem Weg. Er hat Folgen für die ganze Menschheit, vor allem für die Ärmsten und für die künftigen Generationen.“

Der Papst ruft die Delegierten dazu auf, sich ihrer „schwerwiegenden Verantwortung“ bewußt zu sein und „möglichst frei von politischem und wirtschaftlichem Druck“ zu handeln. Die Umsetzung des in Paris Beschlossenen bräuchten „institutionelle Mechanismen“ und „ständige Hilfestellung und Ermutigung aus der Politik“:

(rv 15.11.2016 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.