2016-11-12 14:21:00

Papst: Seltene Krankheiten bekämpfen


Franziskus bläst zum Kampf gegen sogenannte seltene und vernachlässigte Krankheiten. In einer Botschaft an einen internationalen Kongress im Vatikan weist er darauf hin, dass weltweit 400 Millionen Menschen an seltenen Krankheiten leiden. „Das Szenario bei vernachlässigten Krankheiten ist noch dramatischer, weil es mehr als eine Milliarde Menschen betrifft, und zwar vor allem arme Menschen – oft in Ländern mit unzureichendem Gesundheitssystem.“ Die Umweltverschmutzung verschlimmere die Lage oft noch zusätzlich, wenn sie nicht gar zum Auslöser solcher Krankheiten werde.

Die Herausforderung für Staatenwelt, Gesundheitsverbände, Interessenverbände, Pharma-Industrie und Bürger im allgemeinen sei „immens“, so der Papst in der Botschaft, die am Samstag vom Vatikan veröffentlicht wurde. Der Text betont den Wert „jedes einzelnen Menschen, vor allem des leidenden“. Auch Krankheiten, die nicht häufig vorkämen, verdienten „jeden Einsatz in Aufnahme, Forschung und, falls möglich, Heilung“.

Am Vatikan-Kongress über seltene und vernachlässigte Krankheiten nehmen über 300 Fachleute aus etwa fünfzig Ländern teil. In die Kategorie seltener Krankheiten fallen mehrere tausend Krankheitsbilder, etwa das Asperger-Syndrom, das eine autistische Entwicklungsstörung bezeichnet.

(rv 12.11.2016 sk)








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