2016-11-12 14:27:00

D: Erzbistum Hamburg muss sparen


Das Erzbistum Hamburg muss in den kommenden Jahren deutliche Einsparungen vornehmen. „Bis 2020 müssen die jährlichen Einsparungen 20 Millionen Euro betragen. Nur so können wir unsere Verpflichtungen einhalten und nur so bleibt noch Luft für Neues“, sagte Erzbischof Stefan Heße zum Auftakt eines Prozesses der inhaltlichen und wirtschaftlichen Erneuerung des Erzbistums Hamburg. Dazu waren am Samstag rund 750 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Verantwortliche aus allen Bereichen des kirchlichen Lebens im Hamburger St. Marien-Dom zusammengekommen.

Das Erzbistum Hamburg geht dabei von Prognosen aus, die 40 Prozent weniger Kirchenmitglieder und entsprechend weniger Kirchensteuereinnahmen bis zum Jahr 2050 voraussagen. Dem gegenüber stehen eine große Zahl von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen sowie steigende Personalkosten und erhebliche Pensionsverpflichtungen für die katholischen Schulen. „Entscheidungen der Vergangenheit binden uns heute. Wir können diese Entscheidungen nicht rückgängig machen, sondern müssen jetzt vorausschauend handeln“, so Heße.

Für den Erzbischof ist dies unverzichtbar mit der Frage verbunden, was das Erzbistum Hamburg tun muss, um auch künftig seinem missionarischen und karitativen Auftrag gerecht zu werden. „Kirche sind wir immer und zuerst für die anderen“, sagte Heße.

Konkrete Zukunftspläne sollen nun in Projektgruppen etwa für die Bereiche Finanzen, Pfarreien, Caritas, die katholischen Kindertagesstätten und Schulen erarbeitet werden.








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