2016-11-11 11:40:00

D: AfD distanziert sich von Morddrohungen


Erstmals hat sich eine AfD-Gliederung von den Morddrohungen mutmaßlicher Parteisympathisanten gegen den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick distanziert. Todeswünsche und Gewaltfantasien lehne man ausdrücklich ab, schrieb die Bamberger AfD am Donnerstag auf Facebook. Zugleich erklärte sie, „ganz unbestritten“ könne in Deutschland auch „ein Muslim Bundespräsident werden, ebenso wie ein Buddhist oder ein evangelikaler Christ“.

Schick war nach einer Äußerung über ein mögliches muslimisches Staatsoberhaupt in Kommentaren unter einer AfD-Bildmontage auf Facebook mit Hassbotschaften und Morddrohungen überzogen worden. Unter anderem war dort von „Pfaffengesindel“ die Rede, das liquidiert gehöre. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung. Das Erzbistum will mit einer einstweiligen Verfügung gegen die Montage vorgehen. Diese war auch am Donnerstag noch auf Facebook sichtbar.

(kna 11.11.2016 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.