2016-11-08 13:05:00

D: Gesellschaftliches Klima nicht unbarmherziger


Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom hat das Engagement vieler Menschen für Flüchtlinge als eine von vielen Spuren der Barmherzigkeit in der Gesellschaft gewürdigt. „Das Gros unserer Gesellschaft denkt gar nicht so skeptisch, sondern: Wir schaffen das, was da alles auf uns zukommt“, sagte der deutsche Beauftragte für das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Ich habe nicht den Eindruck, dass das Klima insgesamt unbarmherziger wird.“ Das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr endet am 20. November.

Boom warnte zudem davor, Hassbotschaften als Ausdruck einer Mehrheit in der Gesellschaft zu sehen. Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit sei innerhalb und außerhalb der Kirche spürbar gewesen, betonte der Weihbischof weiter. Papst Franziskus habe den Nerv getroffen.

Das Ganze mache sich nicht so sehr an Zahlen fest, etwa wie viele Menschen durch die Heiligen Pforten in Rom und jene dezentral eröffneten auf der ganzen Welt gegangen seien. Es komme auch nicht auf Leistung an. Jeder sei auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen, so Boom. Die Pforten der Barmherzigkeit könne niemand schließen.

(kna/pm 08.11.2016 mg)








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