2016-11-02 10:02:00

Venezuela: Opposition sagt Proteste auf Bitten des Vatikan ab


Auf Bitten des Heiligen Stuhles hat die Opposition in Venezuela einen für Donnerstag geplanten Protestmarsch zum Präsidentenpalast abgesagt. Das bestätigte der Präsident des venezolanischen Parlaments, Henry Ramos Allup, der dem Oppositionsbündnis „Tisch der Einheit“ (MUD) angehört. Ihm zufolge bat der Vatikan sowohl die Regierung als auch die Opposition darum, derzeit auf Kundgebungen zu verzichten. Venezuelas sozialistischer Präsident Nicolas Maduro begrüßte in seiner Fernsehshow die Ankündigung der Opposition und kündigte Gesprächsbereitschaft im Parlament an.

Papst Franziskus hatte Maduro erst vor wenigen Tagen in Audienz empfangen, als der Staatschef auf Zwischenlandung in Rom war. Bei seiner Rückreise von Schweden nach Rom sagte der Papst, er habe Maduro Fragen gestellt und sich seine Meinung angehört. Die sozialistische Regierung und die bürgerlich-konservative Opposition hatten am vergangenen Sonntag auf Vermittlung des Vatikans Gespräche aufgenommen. Das nächste Treffen der beiden zerstrittenen Lager soll am 11. November stattfinden.

(kna 02.11.2016 gs)








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