2016-10-27 10:56:00

D: EKD-Ratsvorsitzender will zwei neue Feiertage


Eine Einführung des Reformationstags und des evangelischen Buß- und Bettags als dauerhaft bundesweite Feiertage wünscht sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Die Abschaffung des Buß- und Bettags als Feiertag in fast allen Bundesländern sei „kurzsichtig“ gewesen, kritisierte er im Interview der Funke Mediengruppe am Donnerstag. Grundsätzlich müsse man neu über die Feiertagskultur in Deutschland sprechen. Denn Feiertage seien „enorm wichtig für die moralische und soziale Infrastruktur Deutschlands“, so der höchste Repräsentant der evangelischen Christen in Deutschland.

Im Zuge der Einführung der Pflegeversicherung war 1995 der von Protestanten begangene Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag aufgegeben worden. Die einzige Ausnahme bildet bis heute Sachsen. In Schleswig-Holstein scheiterte 1997 ein Volksbegehren zur Wiedereinführung. In diesem Jahr fällt der Buß- und Bettag auf den 16. November; er wird traditionell am Mittwoch vor dem Totensonntag gefeiert. Der Reformationstag ist derzeit ein gesetzlicher Feiertag in den ostdeutschen Bundesländern ohne Berlin.

(kna 27.10.2016 ah)








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