2016-10-23 12:10:00

Papst Franziskus betet für Mossul


Papst Franziskus ist entsetzt über die Gräueltaten, die im Irak insbesondere an den Bürgern der gemarterten Stadt Mossul begangen werden. Ihnen gelte sein besonderes Gebet, so der Papst an diesem Sonntag beim Angelus Domini. Die „grausamen Gewalttaten, die seit allzu langer Zeit an den unschuldigen Bewohnern, seien es Muslime oder Christen oder Angehörige anderer Ethnien und Religionen“ begangen werden, erschütterten ihn zutiefst, so der Papst an die Pilger, die sich unter seinem Fenster auf dem Petersplatz versammelt hatten. „Es hat mich sehr betroffen gemacht, als ich erfahren habe, dass so viele Söhne und Töchter dieser geliebten Erde kaltblütig getötet worden sind, darunter auch viele Kinder. Diese Grausamkeit bringt uns zum Weinen und lässt uns sprachlos zurück. Meine Solidaritätsbekundung wird begleitet von der Versicherung, dass ich dafür bete, dass der Irak, auch wenn er hart getroffen ist, stark und fest in der Hoffnung verharren möge, um in eine Zukunft voller Sicherheit, Versöhnung und Frieden zu gehen. Ich bitte euch alle, euch meinem schweigenden Gebet dafür anzuschließen.“

Die Stadt Mossul ist in diesen Tagen Zentrum der Kämpfe zwischen den Truppen der Anti-IS-Koalition und den Kämpfern der Terrorgruppe, die die Stadt 2014 eingenommen und zu einer ihrer Hochburgen ausgebaut hatte. Medienberichten zufolge hätten die bedrängten Islamisten jüngst zahlreiche Zivilisten hingerichtet, außerdem leidet die Bevölkerung unter giftigen Dämpfen, die von einer durch die Terroristen in Brand gesteckten Schwefelfabrik herrühren.

(rv/ansa/reuters 23.10.2016 cs)








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