2016-10-17 15:12:00

Indien: Kirche solidarisch mit Hindu-Todesopfern


Interreligiöse Solidarität nach einer tödlichen Massenpanik: Die katholische Kirche hat Hindus Hilfe angeboten, die in dem Hindu-Heiligtum Varanasi zu Schaden kamen. Mindestens 24 Menschen wurden dort am Samstag zu Tode getrampelt, als durch einen falschen Alarm Panik unter den rund 70.000 Pilgern ausbrach. Kardinal Owsald Gracias, der Vorsitzende der indischen Bischofskonferenz, drückte den Angehörigen der Opfer das Mitgefühl der Katholiken aus und versicherte, sämtliche Krankeneinrichtungen der Kirche stünden mitsamt ihrem Personal den verletzten Hindu-Pilgern zur Verfügung.

Just in Varanasi hatten die indischen Bischöfe in diesem Jahr den 50. Jahrestag des Konzilsdokuments „Nostra Aetate“ gefeiert, in dem die Kirche ihr Verhältnis zu anderen Religionen auf eine neue Grundlage stellte. In Indien haben sich seit dem Regierungsantritt des Hindu-Nationalisten Narendra Modi als Staatspräsident die interreligiösen Beziehungen eher verschlechtert. Zunehmend ist von Übergriffen auf christliche Gläubige die Rede.

(asianews 17.10.2016 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.