2016-10-16 09:33:00

Schweiz: Klage gegen Sterbehilfeverein Exit soll Suizid verhindern


Zwei Brüder aus Genf gehen einem Medienbericht zufolge gerichtlich gegen die Schweizer Sterbehilfeorganisation Exit vor, um damit den Suizid ihres Bruders zu verhindern. Das berichtete das reformierte Nachrichtenportal ref.ch am Samstag. Die Brüder des Exit-Mitglieds hätten vor der Genfer Justiz bereits erstritten, dass die geplante Sterbehilfe vorerst aufgeschoben worden sei. Der Fall solle am 24. Oktober vor Gericht verhandelt werden.

Nach den Worten von Exit-Vizepräsident Pierre Beck hat der Betroffene mehrere altersbedingte Krankheiten wie Seh- und Gehstörungen aufgeführt, die sich verstärkten und unheilbar seien. Außerdem trauere er um seine Frau. Sein Gesuch an Exit sei von einem Arzt begründet gewesen, so Beck.

Der Anwalt der beiden Brüder vertritt dagegen die Auffassung, der Mann habe keine gesundheitlichen Probleme. Exit verletzt nach Ansicht des Anwalts das geltende Recht. Denn es erlaube Sterbehilfe nur innerhalb eines sehr strengen Rahmens, etwa bei unheilbaren Krankheiten oder schweren Leiden.

(kath.ch/kap 16.10.2016 sk)








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