Kongo: Ehemalige Guerillakämpfer greifen wieder zu Waffen

Insgesamt 23 Menschen kamen Ende September bei Übergriffen ehemaliger Mitglieder der Guerillagruppe Ninjas Nsiloulou in der Republik Kongo ums Leben. Dies gab das Justizministerium in Brazzaville bekannt. Unter den Opfern seien vier Militärpolizisten, zwei Polizisten und elf Zivilisten. Die Übergriffe wurden in der letzten Septemberwoche in der Region Pool verübt. Insgesamt 4.000 Menschen mussten seit April ihre Häuser verlassen, nachdem die ehemaligen Ninjas Nsiloulou im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Wiederwahl des Präsidenten Denis Sassou N'Guesso wieder zu den Waffen griffen. Die Bewegung unterstützt Guy-Brice Parfait Kolélas, der bei der Präsidentschaftswahl am vergangenen 20. März ebenfalls für das Amt des Staatsoberhaupts kandidierte. Die Wahlergebnisse bestätigten jedoch Nguesso im Amt des Präsidenten.

(fides 07.10.2016 ah)