2016-10-05 11:18:00

Syrien: Franziskaner fordern UNO-Sicherheitszonen


Nach der gescheiterten Einigung zwischen Russland und den USA auf ein gemeinsames Vorgehen in Syrien haben die Franziskaner der Kustodie im Heiligen Land zur Einrichtung von Sicherheitszonen in dem Kriegsland aufgerufen. Die internationale Gemeinschaft müsse konkrete Schritte in die Wege leiten, damit u.a. „Aleppo zu einer Sicherheitszone unter direkter Kontrolle der Blauhelme“ werde, heißt es in einem dringlichen Appell des Ordens vom Dienstag. Ziel solcher Korridore unter UNO-Aufsicht müssten der Schutz der Zivilbevölkerung und humanitäre Hilfen sein, heißt es in der am Fest des heiligen Franz von Assisi verbreiteten Erklärung, die vom Generalminister der Franziskaner, P. Michael A. Perry OFM, und vom Kustos im Heiligen Land, P. Francesco Patton OFM, unterzeichnet wurde. Die Maßnahme solle Teil eines umfassenden Friedensplans sein, der von den Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Konfliktparteien umgesetzt werden müsse, heißt es weiter.

In Syrien halten sich derzeit noch über ein Dutzend Franziskaner auf, darunter in Damaskus, Aleppo und Latakia. Auch in Knayeh, Yacoubieh und Jdeideh unterstützen Ordensvertreter die unter der Besatzung von Dschihadisten lebende christliche Minderheit. Diese Mitbrüder wirkten in Syrien wie „barmherzige Samariter“, heißt es in dem Schreiben der Ordensoberen anerkennend.

(rv/fides 05.10.2016 pr)








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